Zur richtigen Wahl des el. Schalter für den vorgesehenen Einsatzfall müssen zuerst der Motor und verschiedene Einflussfaktoren bekannt sein:
• el. Schaltertyp: Relais oder Triac
• Spannung: Volt des Betriebskondensators, eff. gemessen direkt an den Anschlüssen
• elektrische Kapazität: in μF, abhängig von der Motorleistung und der Anfangslast
• Kondensator: im el. Schalter integrierter Kondensator oder externe Variante.
- bei externer Varianten:
• Stromstärke: Strom, der durch den Anlaufkondensator fließt.
Für einen Betrieb mit wenigen Startvorgängen und ohne Drehrichtungsänderung (Kondensator < 100μF und Motor < 2HP) empfehlen wir den günstigeren el. Schalter mit Relais . Bei höherer Kapazität des Anlaufkondensators, bei Drehrichtungsänderungen oder bei Motoren >2HP sowie bei häufigen Motorstarts empfehlen wir das Modell mit Triacschalter, das für alle oben beschriebenen Einsatzbedingungen geeignet ist. Die Lebensdauer des el. Schalters mit Relais hängt sowohl von den Kontaktbelastung als auch den Einsatzbedingungen (Einschaltintervalle, Zeitspanne zwischen den einzelnen Starts und Umgebungstemperatur) und der Kapazität des Anlaufkondensators ab ( als Richtwert kann von 150.000 Starts mit Anlaufkondensatoren C =< 50μF, bei einer Spannung von 500 V und einem Betriebszyklus von 3“ ON / 6“ OFF ausgegangen werden ). Die Lebensdauer des el. Schalters mit Triac ist dagegen ohne Begrenzung (bei Beachtung der empfohlenen Anschlusswerte und Einsatzbedingungen)
DIE BESTIMMUNG DER KAPAZITÄT DES ANLAUFKONDENSATORS:
Die richtige Kapazität hängt von der Art des Motors und dem aufzubringenden Drehmoment beim Motoranlauf ab.
Die Werte ermittelt man entweder im Prüfstand oder direkt am Gerät unter reellem Einsatz. Wir haben für eine erste Orientierung eine Tabelle erstellt, mit deren Hilfe eine erste Wahl des Anlaufkondensators für Motoren < 2 HP getroffen werden kann.
DIE AUSWAHL DES INTEGRIERTEN ANLAUFKONDENSATORS:
Der el. Schalter mit integriertem Anlaufkondensator ist generell der Lösung mit separatem Anlaufkondensator vorzuziehen, da so der Anschluss und die
Installation am Motor vereinfacht werden. Der Anschluss des el. Schalters mit integriertem Anlauf Kondensator erfolgt bei der Relais-Ausführung über 2
Kabel, bei der Triac Varianten über 3 Kabel (anstelle von 2 bzw. 3 Kabeln). Zudem erfordern die Varianten mit integriertem Anlaufkondensator weniger
Platz als 2 Einzelbauteile und sind einfacher anzuschließen. Für spezielle technische Lösungen kann es jedoch sinnvoll sein, einen externen
Anlaufkondensator vorzuziehen. Hier muss der Anwender den durch den Kondensator fließenden Strom kennen, um so den el. Schalters mit der
geeigneten Strombelastbarkeit auswählen zu können.
DIE BESTIMMUNG DES STROMWERTES ( NUR FÜR ELEKTRONISCHE SCHALTER OHNE KONDENSATOR):
Die Kenngrößen bei der Auswahl der Strombelastbarkeit sind: die Spannung direkt am Anlaufkondensator, dessen Kapazität in FF und der Strom
durch ihn.
Mit folgender Formel lässt sich der Stromwert für den geeigneten el. Schalter bestimmen:
I = V * 6,28 * f * C * 1.000 000
[Wobei gilt I= Durchgangsstrom Anlaufkondensator V= Spannung am Anlaufkondensator (gemessen wie oben beschrieben) f= Netzfrequenz (50 / 60
Hz) C= Kapazität des Anlaufkondensators in FF]
Dieser Strom fließt dann durch den Anlaufkondensator und auch durch den Triac (oder über den Relaiskontakt) und bestimmt somit die
Strombelastbarkeit des el. Schalters.
die 262 el. Schalterserie umfasst drei Triactypen mit folgender Strombelastbarkeit:
• L bis 12 A
• M bis 25 A
• H bis 35 A
• einen Relaistypen mit einer Strombelastbarkeit bis zu 16A.