Motorschutzschalter dienen zum Schutz von Elektromotoren gegen Zerstörung durch Nichtanlauf, mechanische oder elektrische Überlastung, Kurzschluss, Absinken der Netzspannung oder Ausfall eines Außenleiters in Drehstromnetzen.
Motorschutzschalter beinhalten einen einstellbaren thermischen Auslöser zum Schutz der Motorwicklung gegen zu hohe Strom- und Wärmebelastung und einen fest eingestellten elektromagnetischen Auslöser als Kurzschlussschutz.
Der thermische Auslöser entspricht einem Bimetallrelais aus (mindestens) zwei verschiedenen Metallen, die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Zieht der Motor einen zu hohen Strom (z. B. im Falle eines blockierten Rotors), führt diese erhöhte Stromaufnahme zur stärkeren Erwärmung der stromführenden Bauelemente des Motorschutzschalters. Das Metall mit dem größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten erfährt eine stärkere Ausdehnung, wodurch sich das Bimetall biegt und folglich der Motorschutzschalter auslöst. Dadurch wird der Stromfluss in der Motorzuleitung allpolig unterbrochen. Nach Beheben des Fehlers und Abkühlen des thermischen Auslösers, kann der Motorschutzschalter wieder eingeschaltet und die Versorgung des Motors wieder hergestellt werden.
Während das Bimetallrelais nach allmählicher Erwärmung auslöst, trennt der elektromagnetische Auslöser im Falle eines Kurzschlusses unverzögert. Der kontinuierliche Stromfluss durch diesen Teil des Motorschutzschalters steigt bei einem Windungs- oder Kurzschluss rapide an, wodurch ein starkes Magnetfeld in der Spule induziert wird. Der Schlaganker wird daraufhin abrupt aus der Spule gezogen und betätigt das bewegliche Schaltstück, wodurch die Kontakte des Motorschutzschalters geöffnet werden.
Bei eingeschaltetem Motorschutzschalter werden die beweglichen Kontakte auf die Festkontakte gedrückt, durch eine vorgespannte Gelenkkette gegeneinandergepresst und über das sogenannte Schaltschloss in dieser Position gehalten. Im Falle von Überlast oder Kurzschluss wird das Schaltschloss freigegeben und die Stromzufuhr selbst dann allpolig getrennt, wenn der Einschalter händisch festgehalten oder durch ein Schloss abgesperrt wird. Dies wird normativ als Freiauslösung bezeichnet.
Gehäuse für Wandmontage:
Das Gehäuse enthält eine PEN/PE-Klemme für den Anschluss von Leitern 0,75 ÷ 4 mm2
Hilfsschalter:
- Zur Signalisierung der Stellung der Hauptkontakte bei Auslösung durch Auslöser und manuell, d.h. bei Auslösung durch Überlast, Kurzschlusses, durch Arbeitsstromauslöser, Unterspannungsauslöser und Steuertastern.
- Max. 2 Stück Seitenkontakte für SM1E: einer auf der rechten Seite und der andere auf der linken Seite.
- Kurzschlussschutz: durch Leitungsschutzschalter LTS/LTP/LTN/LTK In ≤ 6 A oder durch Sicherungseinsätze PV14, PNA00, PNA000 usw. mit In ≤ 20 A.
- Durch den Einbau in die Vorderseite wird der für den Arbeitsstromauslöser und den Unterspannungsauslöser vorgesehene Platz belegt.
Unterspannungsauslöser:
Auslösung bei Spannung von 35...70% der Bemessungsspannung und Vermeidung einer Auslösung bei einer Spannung unter 35% der Bemessungsspannung.
Spannungsauslöser:
Auslösung bei einer Spannung von 70...110% der Bemessungsspannung. Die Erregungszeit ist nicht begrenzt.
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen:
elektromotoren.de
Hückeswagenerstr. 120a
Nordrhein-Westfalen
Gummersbach, Deutschland, 51647
info@elektromotoren.de
https://elektromotoren.de
verantwortliche Person:
Sven Kemmerich
Hückeswagenerstr. 120a
Nordrhein-Westfalen
Gummersbach, Deutschland, 51647
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